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741

Mittwoch, 25. September 2013, 17:04

die szene wo er seinen monatlichen besuch bekommt, sollte doch jedem aufgezeigt haben, wie er seine tage verbracht hat...

742

Mittwoch, 25. September 2013, 17:06

Ist doch vollkommen nachvollziehbar, dass er sich, wenn er monatelang alleine in der Hütte lebt, verändert, sowohl physisch als auch psychisch.

743

Mittwoch, 25. September 2013, 17:12

Genau. Ich finde es gut, dass Gilligan solche Story-Devices nicht braucht.

Man muß den Zuschauer grundsätzlich nicht beleidigen indem man ihm alles, aber auch alles erklärt.

744

Mittwoch, 25. September 2013, 17:41

Dito.
Mehr Sendezeit für die Berghüttenromantik zu verballern wäre absoluter Mist und am Ende würden wieder welche rumquängeln, dass ihnen 15 Minute mehr Laufzeit versprochen wurde und es am Ende mit eben jener sinnloser Szene gefüllt wurde.

Es ist gut so wie es ist. Und mittlerweile sollte es auch jedem klar sein, dass Subtilität ein gewisse Rolle in BB spielt.

745

Mittwoch, 25. September 2013, 17:52

Man muß den Zuschauer grundsätzlich nicht beleidigen indem man ihm alles, aber auch alles erklärt.
Es geht nicht ums Erklären. Es geht darum, dass der Plot weniger stringent wirkt. Man hat sich zwischendurch, in Staffel 3 , 4 und 5 ausgiebig Zeit genommen, die banalsten Details zu zeigen. Da war 1 Stunde BrBa = 1 Realitätsstunde teilweise. Und jetzt wird Walt mit nem Fingerschnipp vom Rächer zum Penner. Mich überzeugt das nicht. Das wirkt, als hätte man nach Folge 14 festgestellt "ups, wir haben ja nur noch 2 Folgen Zeit". Das würde auch erklären, warum die letzten zwei Epis etwas länger dauern - um es nicht ganz so brachial rüberkommen zu lassen. Es ist auf jeden Fall nicht so, als hätte ich nicht genügend Abstraktionsvermögen, um die seelische Entwicklung Walts in der einsamen Hütte zu checken. Nein, sicher nicht. Aber es wirkt frakturiert.
manchen muss man jeden scheiss vorkauen...
Meinst du nicht, dass du mit deiner Aburteilung meiner persönlichen Sichtweise etwas zu weit gehst? Ich habe mich hier nicht als Vollidiot geoutet, sondern als Kritiker. Und Kritik muss erlaubt sein - auch oder gerade hier. Es handelt sich um meine persönliche Meinung - nicht mehr und nicht weniger. Wenn du das anders siehst, kannst du das differenziert und begründet darlegen. Du musst mich aber nicht beleidigen, als sei ich zu dumm, dass Storybook zu checken. Danke.

Edit: Zu zeigen, warum es Walt (nicht) bei dem ersten, gescheiterten Versuch, die Hütte zu verlassen und seinen Racheplan umzusetzen belassen hat, sondern eventuell weitere Versuche und Motivationen unternommen hat - und was zu ihn zu seinem Umdenken und Resignieren gebracht hat - wäre in meinen Augen jedenfalls kein "Scheiss" gewesen, sondern hätte der Dramaturgie und Authentizität der Story gut getan.

Wir liegen voll im Trend und finden die Globalisierung ganz gut. Und die Geschichte mit der Sprachverwirrung kriegen wir in den Griff.

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »subTile« (25. September 2013, 19:48)


746

Mittwoch, 25. September 2013, 18:06

Man hat sich zwischendurch, in Staffel 3 , 4 und 5 ausgiebig Zeit genommen, die banalsten Details zu zeigen.
Weißt du, ich finde, es gibt bei Gilligan weder Zufälle noch Banalitäten. Man soll und muss sehr genau aufpassen.
Sonst passiert das, was neulich der Fall war: Jesses Checkung der Walt'schen Vergiftungskiste wurde von manchen als "plötzlich" und nicht charaktergemäß wahrgenommen. Was wirklich nicht der Fall war.

Sein Verfall jedoch, wurde nicht detailliert, aber sehr detailverliebt dargestellt. Einmal anhand der Schedule des "Vanishers", seines Bartwuchses, seiner Abmagerungung ( ihm fiel der Ring vom Finger) bei gleichzeitiger Darstellung der Lebenssituation des Walt:
Kein TV, kein I-net, keine Zeitungen, keine Vergnügungen und die nächste Klitsche 8 meilen weg.
Tja.
Was muß ich sonst noch SEHEN?

747

Mittwoch, 25. September 2013, 18:14

Meinst du nicht, dass du mit deiner Aburteilung meiner persönlichen Sichtweise etwas zu weit gehst? Ich habe mich hier nicht als Vollidiot geoutet, sondern als Kritiker. Und Kritik muss erlaubt sein - auch oder gerade hier. Es handelt sich um meine persönliche Meinung - nicht mehr und nicht weniger. Wenn du das anders siehst, kannst du das differenziert und begründet darlegen. Du musst mich aber nicht beleidigen, als sei ich zu dumm, dass Storybook zu checken. Danke.


ich habe ein problem damit, dass leute plötzlich dinge kritisieren, die schon immer ein teil der serie waren...da frag ich mich ernsthaft, ob diese leute plötzlich mitten in staffel 5 mit der serie angefangen haben..


Sein Verfall jedoch, wurde nicht detailliert, aber sehr detailverliebt dargestellt. Einmal anhand der Schedule des "Vanishers", seines Bartwuchses, seiner Abmagerungung ( ihm fiel der Ring vom Finger) bei gleichzeitiger Darstellung der Lebenssituation des Walt:
Kein TV, kein I-net, keine Zeitungen, keine Vergnügungen und die nächste Klitsche 8 meilen weg.
Tja.
Was muß ich sonst noch SEHEN?


DANKE!

amschti

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748

Mittwoch, 25. September 2013, 18:30

Weißt du, ich finde, es gibt bei Gilligan weder Zufälle noch Banalitäten



Wow. man könnte ja bald meinen hier geht es um eine Religion... :) Nein, Gilligan ist nicht perfekt, BB ist nicht perfekt.
Z.b. die Folge Fly. absolut genial gedreht, und ein echtes Highlight, schlussendlich aber total unnötig und ein lückenfüller. Da ging es einfach um die Inszinierung nicht aber um die Geschichte. diesen Tick den da Walt hatte hätte man auch in 2 minuten abhandeln können.

Die Szene in der Hütte waren ja ok. aber verdammt, wenn er schon 125'000 für sein verschwinden zahlt (ich glaube das war der betrag den der Staubsaugerverkäufer verlangt, dann ann man wenigstens erwarten das dieser Fähig ist, Walt z.b. nach Mexico zu verfrachten. Hier wurde auf irgendwie unlogische Art versucht aufzuzeigen, das alles Geld nichts bringt, auch die Szene mit Saul diente lediglich Walt aufzuzeigen, es ist vobei... die Moralkeule hoch drei.

Natürlich geht BB nun zu ende, und der untergang ist unaufhaltsam, deshalb denke ich geht das alles ja in Ordnung. Neverman hat ja bei Staffel drei mal die 5 Akte erklärt... vom aufstieg bis untergang. Wenn du das hier liest (neverman), kannst du mir nochmal sagen um was es da genau ging? Ich hab mich ja mit händen und füssen versucht zu wehren, da ich hoffte das BB so endet wie es angefangen hat.


Ich erwarte in der letzen Folge kein Meisterwerk ala Ozymandias. Ich wünsche mir nur weniges! Keine Festnahme und keine Moralpredigt. Es soll ruhig und düster sein mit kurzen witzigen Details. und ein WTF zum schluss. Dann bin ich zufrieden. 5 Staffeln lang wartete und wartete ich auf jede Folge, seit Ozymandiaz jedoch ist es gelaufen, die Spannung ist weg.

Ich habe gehofft das Walt nochmal zum Heisenberg mutiert und wenn er fallt, er am höhepunkt seiner BB-Karriere ist, ich hoffe das wenigstens zum schluss Walt mit seinem vorhaben erfolg haben wird, egal was er vorhat! I love you WALT!!! :D
Serien sind Tod! Es lebe die Serie!

....Update: CW Serien sind Tod! :(

749

Mittwoch, 25. September 2013, 18:32

nein, hätte man nicht. denn in dieser folge hat man gesehen, wie sehr walter mit sich kämpft...er war im kopf fast weg..down...kaputt...die folge war wichtig...

750

Mittwoch, 25. September 2013, 18:44

Dass man sich in den vorigen Staffeln mehr Zeit genommen hat, um die Story zu erzählen, wird wohl einfach daran liegen, dass es etwas zu erzählen gab.
Aber was will man denn von 'nem Walt erzählen, der mehrere Monate in einem kleinen Häuschen, ohne Kontakt zur Außenwelt, im Wald sitzt?

Und dass Walt nicht nach Mexiko in irgendeine schöne Stadt gebracht wurde, liegt wohl daran, dass er in dem Moment der meistgesuchte Verbrecher Amerikas war, deshalb ist die Hütte 'ne gute Idee gewesen, um nicht geschnappt zu werden.
Außerdem schwingt Saul ja gerne Reden. Was Walt und der Zuschauer von dem Typ, der ihn verschwinden lässt, zu erwarten hatte, konnte niemand im Voraus wissen.

"Ups, wir haben nur noch zwei Folgen Zeit." Lächerlich, so etwas bei Breaking Bad zu denken. Vince ist mein Gott und Breaking Bad meine Religion. =D
Ne, aber mal ernsthaft. Gerade diese Staffel wurde wohl ausführlichst geplant, deshalb hatten sie ja auch ein Jahr zusätzlich Zeit für diese Staffel.

In der Folge Fly hat Walt Jesse fast verraten, dass er Jane umgebracht hat. Das war wichtig. Ansonsten war sie natürlich gut inszeniert. Als Lückenfüller würde ich sie aber keinesfalls bezeichnen.
Dass er so fertig und kaputt war, lag wohl an dem, was Jesse ihm in den Kaffee getan hat. Unter Drogeneinfluss plaudert Walt ja gerne.

Hier die fünf Akte.

amschti

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751

Mittwoch, 25. September 2013, 19:59

Da kommen doch glatt Erinnerungen hoch :) sagen wirs mal so, Fly's "inszinierung" war um einiges besser als die Waldhütten Szenen... desto trotz ist es einer der wenigen Szenen die ich nach vorne Spule wenn ich BB wiedermal durchgesehen habe. ( Das war bis zu 5.1 jedesmal kurz vor staffelstart der fall ) Leider oder besser gesagt... zum Glück habe ich keine Zeit mehr für solches :).
Warum? Weil sie mir einfach zu lange dauern, schon als ich die Folge Fly das erste mal sah, dachte ich die ganze zeit.... komm schon, mach vorwärts!, ich will wissen was als nächstes passiert....... BB hat da manchmal ein bisschen ein Luxusproblem, es sind alles fähige leute, von den jeweiligen Produzern, von Kameramännern und die am Schnitt tisch, aber manchmal denke ich passt da am besten, zu viele Köche verderben den Brei.... oder wie geht der spruch? :)

Nicht in den falschen hals kriegen ihr gläubigen, das jammern ist auf einem noch nie dagewesenem hohem Niveau..... :)


Hier die fünf Akte.

Danke! Genau das meinte ich! und genau das HASSE ich! :D....
Serien sind Tod! Es lebe die Serie!

....Update: CW Serien sind Tod! :(

752

Mittwoch, 25. September 2013, 20:09

Was muß ich sonst noch SEHEN?
Edit: Zu zeigen, warum es Walt (nicht) bei dem ersten, gescheiterten Versuch, die Hütte zu verlassen und seinen Racheplan umzusetzen belassen hat, sondern eventuell weitere Versuche und Motivationen unternommen hat - und was zu ihn zu seinem Umdenken und Resignieren gebracht hat - wäre in meinen Augen jedenfalls kein "Scheiss" gewesen, sondern hätte der Dramaturgie und Authentizität der Story gut getan.
Zitat von »MahindraX«



Weißt du, ich finde, es gibt bei Gilligan weder Zufälle noch Banalitäten
Ich kann natürlich ALLES auf ein unantasbares Ross emporheben. Kann man machen. Ich mache das nicht und lasse noch mein persönliches Empfinden zu.

Wow. man könnte ja bald meinen hier geht es um eine Religion... :) Nein, Gilligan ist nicht perfekt, BB ist nicht perfekt.
Danke. Es ist wirklich etwas "erschreckend" zu sehen, wie manche diese - zugegebenermaßen grandiose - Serie hochstilisieren und vergöttern. Das war in diesem Land glaub ich schonmal der Mechanismus schlechthin: Unreflektiertheit, keine persönliche, abweichende Meinung zulassend, fanatisch. Brrr, mich fröstelt`s.

5 Staffeln lang wartete und wartete ich auf jede Folge, seit Ozymandiaz jedoch ist es gelaufen, die Spannung ist weg.
Woher kennst du meine Gedanken und Gefühle?! Danke! ;)

ich habe ein problem ...da frag ich mich ernsthaft, ob diese leute plötzlich mitten in staffel 5 mit der serie angefangen haben..
Ja, das hast du wirklich ... ein Problem. Mein Gott. Und soweit ich mich recht erinnere, bin ich noch vor Ausstrahlung der 2. Staffel hinzugestoßen.

Edit: Hab gerade mal nachgeschaut, lieber Legendärer: Dein erster Post im BrBa-Thread ist von August 2012 (Staffel 5). Ich beteilige mich hier an Analyse, Diskussion und Kritik seit Mai 2010 (Staffel 3). Also komm mal nen bissel runter von deinem Breaking-Bad-Vereinnahmungs-Getue. ;)

Wir liegen voll im Trend und finden die Globalisierung ganz gut. Und die Geschichte mit der Sprachverwirrung kriegen wir in den Griff.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »subTile« (25. September 2013, 20:27)


753

Mittwoch, 25. September 2013, 20:38

Das war in diesem Land glaub ich schonmal der Mechanismus schlechthin: Unreflektiertheit, keine persönliche, abweichende Meinung zulassend, fanatisch. Brrr, mich fröstelt`s.


Und ich dachte schon, dieser Thread wäre eine Ausnahme von Godwin's Law.

Aber ich wette, bis Post Nr. 752 hat im Internet noch kein Thread durchgehalten! :thumbup:
Kann Spuren von Ironie, Sarkasmus oder Zynismus enthalten. Zu Risiken und Nebenwirkungen befragen Sie Ihren Verstand oder nutzen die Ignorier-Funktion.
"Wahrheit hat meistens nur ganz wenig mit Fakten zu tun." Bernd Stromberg
"Ich will gar nicht wissen, wie gut ich aussehe, sonst werde ich später mal ein Riesenarschloch." Kyle Broflovski
"...aber wenn ich jemand den Bauch aufschlitze, sieze ich den nicht mehr. " Zakalwe
"Sorry, dass ich für Dich nicht Sonntag nachts aufstehe und subbe. Ich muss nämlich Montags für Dein Arbeitslosengeld arbeiten!" Geysir
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"Cocksuck!
Motherfuck!" "Holy Frankenfuck!" "Fuck you very much!" Debra Morgan
"Wenn die Übersetzung keinen Sinn ergibt, ist sie meistens falsch." beenthere

Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

754

Mittwoch, 25. September 2013, 20:41



Edit: Hab gerade mal nachgeschaut, lieber Legendärer: Dein erster Post im BrBa-Thread ist von August 2012 (Staffel 5). Ich beteilige mich hier an Analyse, Diskussion und Kritik seit Mai 2010 (Staffel 3). Also komm mal nen bissel runter von deinem Breaking-Bad-Vereinnahmungs-Getue. ;)


und was soll mir das nun sagen?

jandarc

~ WM-Tippspiel 3. Platz ~

Beiträge: 639

Wohnort: Hamburg

Beruf: Elektroniker A.D

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755

Mittwoch, 25. September 2013, 20:46

es ist immer schwer sich "entfernt" zu unterhalten wenn der andere zig reruns gemacht hat und sich nebenher noch mit cracks in anderen foren sich austauschen, der mit dem "fachwissen" sieht ja viel mehr in der serie
die verantwortlichen hatten zu beginn den hype nicht erwartet denk ich.
glorifizieren tu ich BB auch nicht aber es spielt in der championliga wie zb soprans (pers.empf)

im bekanntenkreis wo ich den leuten wärmstens BB s1 empfohlen habe hats keiner gesehn u.o gemocht inzwischen gucken es alle.
in dem forum ist es auch immer mehr geworden schön das ein breites publikum BB "gepredigt;)" wird

meine epischen 3 folgen sind die letzten am montag zieh ich mir alle als stück rein wo walt an der bar sitzt den rücken zugewand hatte echt was von dem abendmal bild bei galactica
:popcorn:Momentan am glotzen :popcorn:
aktuelle Serien:
Vikings + Game of Thrones





756

Mittwoch, 25. September 2013, 21:24

Und ich dachte schon, dieser Thread wäre eine Ausnahme von Godwin's Law.
Naja, wenn`s nicht so gekommen wär, dann wär`s ja kein "Law" mehr, oder?! ;)
Nein mal im Ernst, no bad intentions, ich wollte einen solchen Vergleich nicht heraufbeschwören. Aber das waren meine wirklichen und echten Gedanken und Assoziationen bei dem Geschwafel hier. Ich wollte doch niemandem meine kritische Meinung zu Episode 15 aufdrücken - ich wollte sie bloß kundtun. Man hätte auch gar nicht darauf reagieren müssen oder aber argumentieren können ala "ich seh das anders, weil ...". Aber nein, meine Meinung wurde nicht toleriert und akzeptiert, sondern es folgten persönliche Beleidungen mit Worten wie "Scheisse" und "ich habe ein Problem" usw. Wieso hat man ein "Problem" mit einer nicht-kongruenten Meinung, wenn diese sich auf inhaltliche und sachliche Dinge bezieht?! Gilligans Arbeit wurde zum unantastbaren Heiligtum erklärt, um Inhaltskritik im Keime zu ersticken. Das finde ich pseudo-intellektuell und gefährlich.

Zitat von »subTile«

Edit: Hab gerade mal nachgeschaut, lieber Legendärer: Dein erster Post im BrBa-Thread ist von August 2012 (Staffel 5). Ich beteilige mich hier an Analyse, Diskussion und Kritik seit Mai 2010 (Staffel 3). Also komm mal nen bissel runter von deinem Breaking-Bad-Vereinnahmungs-Getue. ;)

und was soll mir das nun sagen?
Na überleg mal fleißig - unter Berücksichtigung deines letzten Posts - du bist doch so ein Schlauchen. ;)

Wir liegen voll im Trend und finden die Globalisierung ganz gut. Und die Geschichte mit der Sprachverwirrung kriegen wir in den Griff.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »subTile« (25. September 2013, 21:29)


757

Mittwoch, 25. September 2013, 21:56

ich glaub du hast mein post falsch verstanden. es ging mir darum, dass jemand der die serie von beginn an gegguckt hat, eigentlich ein "muster/system" erkennen sollte...dein kritikpunkt hat keinen sinn gemacht...

758

Donnerstag, 26. September 2013, 01:10

Das war in diesem Land glaub ich schonmal der Mechanismus schlechthin: Unreflektiertheit, keine persönliche, abweichende Meinung zulassend, fanatisch. Brrr, mich fröstelt`s.


Und ich dachte schon, dieser Thread wäre eine Ausnahme von Godwin's Law.

Aber ich wette, bis Post Nr. 752 hat im Internet noch kein Thread durchgehalten! :thumbup:

http://board.gulli.com/thread/1537495-di…ue-weltordnung/

?^^

759

Donnerstag, 26. September 2013, 19:36

@Amschti:

Das sehe ich mittlerweile anders. Ich glaube nicht, dass Breaking Bad eine 'höhere' Struktur zugrunde liegt, die sich von klassischen Erzählmustern von Geschichten an sich unterscheidet. Der eine vergleicht BB mit Goethes "Faust", ein anderer mit Homers "Odyssee", ein dritter sogar mit der Bibel. Und alle diese Vergleiche sind gut und richtig, aber doch oft nicht konsequent zu Ende gedacht. Denn wer BB stur mit einer Vorlage abgleicht, vergisst, dass die Serie eine Eigendynamik entwickelt hat, die sie in eine Richtung trieb, die Gilligan laut eigener Aussage nie im Leben hätte vorhersehen können. Sehr viele Autoren schildern Ähnliches, wenn sie von ihren Werken sprechen. Eine Geschichte (egal für welches Medium konzipiert) scheint gewissen strukturellen Schwankungen unterworfen zu sein, die ein ums andere ihren Verlauf und ihre Gangart verändern. Das sind nicht nur Abweichungen, die in der Vorstellungskraft des/der Autors/Autoren stattfindet/stattfinden, sondern vor allem äußere Einflüsse, die sich der Kontrolle durch Konzepte entziehen. Furchtbar pragmatische Lappalien sorgten unter anderem für den Tod von Tuco Salamanca und die Einführung von Gus Fring, oder auch die Entstehung der Kammerspiel-Folge "Fly". Und Vince Gilligan ist nicht so dumm, sich für etwas zu rühmen, was nicht das Ergebnis eines alleinigen, rein intellektuell begreifenden Geistes sein kann.
Geschichten tendieren also dazu, eine ganz eigene, unvorhergesehene Richtung einzuschlagen. Dabei sind weniger kulturelle und soziale Einflüsse ausschlaggebend, als philosophische Fragenkomplexe, die sich in Geschichten wiederspiegeln, seit sich Menschen vor dem Lagerfeuer gegenseitig etwas erzählen. Gilligan räumte freimütig ein, dass die Figur Walter White die personifizierte Midlife-Crisis ist, die anfing sich bei ihm anzubahnen. Das ist es auch, was Walter so menschlich macht - dass er jemand ist, der sich mit allen Fragen des Seins plagt, wie es jeder andere Mensch auch oft genug im Leben tut. Und deswegen ist es so schwer, ein endgültiges Urteil über Walter zu fällen. Ich bin mir sicher, würde man Vince Gilligan die einfache Frage stellen, "Wer ist Walter White?", er würde lachend antworten, "Ich weiß es nicht". Denn Walter White ist nicht nur ein am Reißbrett entworfener Psychopath, nicht nur die Schablone einer Krankheit zur Erkenntnisgewinnung Psychologie-Erstsemestler. Seine Figur ist deswegen tragisch, weil es mehr als nur gute und böse Anteile im Menschen gibt, der Mensch mehr ist, als Chemie, "als die Summe seiner Teile". Tragisch deswegen, weil sich erst durch die Erkenntnis der Unendlichkeit des Weiterfragens nach Schuld und Sühne die Möglichkeit der Antwort durch Antwortlosigkeit zu erkennen gibt. In Bezug auf Walter White kann ich nur sprachlos und tief bewegt zurück bleiben, weil ich mich zu sehr in ihm selbst erkenne, als dass ich ihn verdammen könnte, weil er viel zu komplex ist, als dass ich mit Worten einen adäquaten Rechtfertigungsversuch schreiben könnte. Die Tragik ist, dass die Eindeutigkeit uneindeutiger Antworten keine Erlösung, keine Befriedigung verschafft, sondern nur die Ungewissheit darüber in Grenzen hält, was die Philosophie seit Bestehen zu verstehen versucht.
Was Breaking Bad nun aber von anderen Serien unterscheidet, ist die Art, auf die mit dem Zuschauer kommuniziert wird. Wie im geschriebenen, vor allem aber dem gesprochenen Wort, wird hier die nicht-physische, quasi transzendentale Anwesenheit des Erählers betont. Es ist das dritte Auge, dass neben dem Zuschauer und der Kamera das Geschehen nicht nur zu beobachten, sondern still zu kommentieren scheint. Dieses dritte Auge ist, was wir als höhere Macht, Schicksal, Gott, Karma, oder sonstwas bezeichnen. Es ist innerhalb der Geschichte aber niemand anderes, als Gilligan selbst, der in einem Interview verlautbaren ließ, dass er gerne daran glauben möchte, dass es eine Art ausgleichende Gerechtigkeit auf Erden gibt, die die Bösen bestraft, die sonst ungeschoren davon kommen. Es sind diese hochphilosophischen, immer auch an den Zuschauer gerichteten Fragen, die BB's erzählerischen Wert ausmachen. Gilligan redet nicht mit sich selbst, er stellt nicht einfach nur fest und erwartet gehorsames und schweigsames Hinnehmen. Nein, es wird geradezu von uns erwartet, dass wir verarbeiten, diskutieren, Stellung beziehen. Es gibt hierbei kein richtig oder falsch, wir sind denkende Wesen, also denken wir nach.
Ich empfinde Breaking Bad als Spiel mit der Philosophie, dass sich insbesondere mit Fragen der Moral auseinandersetzt, und mir immer wieder auch in praktischen Situationen des Lebens ein gedankliches Eiland ist.

Breaking Bad ist einfach eine gute und gut erzählte Geschichte.
Ich habe während der letzten Staffeln immer damit kämpfen müssen, Folgen zu überanalysieren und habe mir vor lauter Details den ganzen Spaß daran verdorben. Seit Beginn der letzten 8 Folgen ist das anders und ich mache mir das nicht wegen irgendwelcher Theorien kaputt. Ich möchte einfach nur gut unterhalten werden und möglichst viel von den Folgen "spüren".

Finale Ahoi!
Ich weiß nicht, ob mein Leben nutzlos und bloß ein Mißverständnis war oder ob es einen Sinn hat.
- Hermann Hesse, Das Glasperlenspiel

Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von »Neverman« (26. September 2013, 20:34)


760

Donnerstag, 26. September 2013, 20:26

@Neverman

Danke für diesen lesenswerten Beitrag und für seine milde Tonart :rolleyes: