Na ja, nee. Es ergibt natürlich Sinn. Gar keine Frage!
Wirkt streckenweise aber so- auf mich wohlgemerkt- als hätte man auf ein anderes Ende hin gefilmt um dann irgendwann ( warum auch immer) die Meinung zu ändern. Das wirkt mitunter unsauber. Weniger konsistent. Fast ein bisschen wie es bei Dexter leider obligatorisch war-jedoch bei BB MIT Sinn!
Aber ganz egal, den meisten Menschen geht es nicht so! Und an der Grandiosität ändert sich überhaupt gar nichts.
Zitat von »Legendairy«
erzähl mir mehr. bist du zufrieden?
Nicht vollständig.
Ach ne. Der perfekte Vince doch nicht soo perfekt?!Ich bin seltsam unzufrieden.
Genau das, was er verlangt. Aus guten Gründen.Frage: Was würdest DU tun, nachdem Walt gegangen ist?
Danke, same thoughts here.(Aber Tränen in den Augen bei einer fiktiven Serie? Pffffffffffffffffffff. Bitte.)
Genau da kam der Soziopath nicht zum Vorschein. Selbsterkenntnis, Reflektionsfähigkeit. Das sind nicht die typischen Stärken eines Soziopathen. Jedenfalls könnte deine Argumentation nicht kläglicher sein, sorry.Die Szene mit Skyler in der Walt zugibt, alle schlimmen Dinge für sein Ego und seine Selbstverwirklichung getan zu haben, und er dabei zum 1. Mal richtig "gelebt" hat, war erschütternd aber logisch. Da kam der Soziopath komplett zum Vorschein.
Ruhig Blut. Es hängt doch entscheidend davon ab, wie man Kritik anbringt. Wenn man das begründet und gut argumentiert, ist das doch völlig in Ordnung - das sieht sicherlich auch Vince Gilligan so, und Bryan Cranston. Ich würde diejenigen nicht ernst nehmen, die sich aufgrund ihrer fanatischen Liebe zu Breaking Bad jeglicher Kritik verwehren.Was sollen diese ganzen Kritiker? Macht euch nicht lächerlich. Da läuf ENDLICH mal etwas innovatives und dann muss man unbedingt gegen den Strom schwimmen um sich wichtig vor zu kommen. Keiner nimmt euch ernst.
Spoiler
Um ehrlich zu sein, bin ich extrem zwiegespalten, was das Finale angeht.
Lieber Neverman, ein letztes Mal erhälst du Korrespondenz von mir. Ich schätze deine Ausführungen sehr - weil sie gut formuliert sind, weil sie ins Detail gehen, weil sie metaphysische Analysen beinhalten, und weil sie in gutem Deutsch verfasst sind - grammatikalisch & rechtschreibtechnisch (was vor allem im I-Net nicht selbstverständlich ist). Deine Final-Kritik kann ich auch nachvollziehen. Trotzdem möchte ich dir sagen, dass du einen zu hohen philosophischen Rückstoß-Gehalt in die Serie hinein interpretierst. Du möchtest, dass all das Böse & Schlechte von Walter auf ihn zurückprasselt. Du hast sicherlich edle moralische und ethische Grundsätze und Vorstellungen. Und du hast eine Art Vorstellung von Instanz/Richter - das Universum. Ich kann diese Sichtweise wie gesagt nachvollziehen. Aber will uns Breaking Bad wirklich diese Geschichte erzählen, die du da siehst? Ist es wirklich die Erkenntnis der Strafe, die unabwendbar scheint, wenn man einen bestimmten Weg einschlägt? Und gibt es gute und böse Menschen? Natürlich habe ich keine definitiven Antworten auf diese Fragen ... aber es gibt einige Anzeichen und Hinweise dafür, dass Breaking Bad auf diese Aspekte gar nicht hinaus will. Ich möchte das hier aber nicht vertiefen, da ich a) die Wahrheit nicht gepachtet habe und b) man immer irgendwelche "Talking Bads" und Reviews zitieren kann, die etwas belegen können oder wollen. Aber ich mag es nicht besonders, mir nach einem Roman / Film / Serie sagen zu lassen, wie ich etwas zu verstehen habe. Damit stirbt neben der eigenen Phantasie auch die eigene Interpretationsleistung.Ich bin heillos verwirrt...
Ganz genau. Ich erinnere mich gut an die erste Folge der ersten Staffel. Wie armselig, pessimistisch, ja tot, Walter da wirkt - noch bevor er die Diagnose Krebs bekommt! Und seine Reaktion auf diese Diagnose ist ja, zum Arzt: "Sie haben da Ketchup auf ihrer Jacke." Man hat fast den Eindruck, "endlich passiert mal was in diesem furchtbar grauen Leben dieses furchtbar langweiligen Losers, der wohl noch nie gelebt hat - und wenn es Krebs ist". Und tatsächlich, der Krebs und die damit verbundenen, in Aussicht stehenden Konsequenzen, beflügeln ihn, was anzupacken, endlich mal hinaus zu gehen und zu leben! Was dann folgt, kennt ihr. Und es ist tatsächlich so, dass der drohende Tod ein intensiveres Leben ermöglicht - endlich.[Dass] er [Walter] nur seine triebe befriedigen wollte und die ganze jahre vorher eher tot als lebendig war...
Schön, das du doch noch Kritik zulässt am Ende, denn dein Beitrag mit dem "in Vinces Welt gibt es nichts banales und ungeplantes" (oder so ähnlich) hörte sich ja noch ganz anders an. Aber du stimmst mir in deinen letzten Posts ja teilweise sogar zu. Was mich freut.Ich meine , dass es von fehler nur so wimmelt. Ganz ungewohnt. Da musste was zusammengefrickelt werden. Ich kann es mir nicht anders erklären.
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »subTile« (3. Oktober 2013, 22:58)
Ja- solche "Bottle Episoden" sind durchaus üblich. "4 Days out" war auch eine. Nichts Neues.Das Ergebnis war eine opernhafte closed-Room-Scene, die sich nur auf zwei Darsteller und eine Räumlichkeit beschränkt, was extrem günstig war. Innerhalb der beschränkten Mittel war dies sicherlich eine geniale Lösung Gilligans. Aber hätte er anders gekonnt, hätte es diese Episode sicherlich nie gegeben.
Wenn Walt, wovon man ausgehen kann, ihr eine deutlich tödliche Dosis ins Stevia tat, wird ein Notruf nichts bringen da zu dem Zeitpunkt das Rizin längst resorbiert wurde und es kein Gegengift gibt. Genau genommen ist das sogar ein richtig erbärmliches sterben, der Notarzt könnte ihr eigentlich nur noch eine Gnadenspritze verabreichen.Zitat
Kann Lydia nicht sofort den Notruf anrufen und sagen, dass sie mit Ricin vergiftet wurde? Sofern die wissen, was ihr fehlt, kann sie sicherlich auch entsprechend behandelt werden und wird nicht sterben...
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »amschti« (5. Oktober 2013, 17:39)